Nordumgehung Nein Danke!

Pro Kierspe lehnt PPP-Projekt als unfinanzierbar und unnötig ab.

Jetzt ist es raus: Die Nordumgehung soll mittels "PPP" kommen! Die Verwaltung leitete die Prüfung für die Machbarkeit des PPP-Projektes Umgehungsstraße am nordöstlichen Stadtrand von Kierspe über das Land NRW ein.

Unnötig und unfinanzierbar: Die Nordumgehung.

Unnötig und unfinanzierbar: Die Nordumgehung.

Klar ist aber doch eins: die momentan hauptsächliche Herausforderung Kierspes ist nicht die Nordumgehung sondern unsere finanziell desaströse Situation. Wer angesichts leerer Kassen (6,6 Mio Defizit in 2010) und eines geplanten Dispositionskredites von 20 Mio. Euro (Haushaltsansatz für Ende 2010) noch meint, er könne eine Umgehungsstraße finanzieren – und sei es auch mittels PPP – hat jeglichen Bezug zur Realität verloren!

Aber so wichtig die Entlastung der innerörtlichen Hauptverkehrsachsen auch sein mag, so seltsam muten die planerischen Rahmenbedingungen hierzu an, denn gleichzeitig wird von den Mehrheitsfraktionen CDU, UWG und FDP alles nur Erdenkliche unternommen, um den stadtinternen Verkehr weiter zu verstärken.

Mit dem Einzelhandelskonzept und den Planungen zur Erweiterung des neuen "Gewerbegebietes" auf den Wernscheid'schen Weiden wird der Verkehrsdruck auf die Kreuzung Wildenkuhlen und die zuführenden Straßen zunehmen. Hinsichtlicher der verkehrlichen Belange zeigt dies, wie wenig weitsichtig, ja kontraproduktiv hier Politik und Verwaltung schon in der Vergangenheit handelten.

Die Nordumgehung ist – nach wie vor – ein Schlag ins Gesicht aller Anwohner in den Bereichen Bordinghausen und Thingslindestraße, die sich vor drei Jahrzehnten im Vertrauen auf die damaligen Versprechungen von Verwaltung und Politik in diesem "ruhigen und landschaftlich reizvollen" Wohngebiet angesiedelt haben. Was eine Realisierung der Nordumgehung für die Menschen, den Wohnwert und auch die Wertigkeit von Immobilien bedeutet, kann man sich z.Z. bei der Meinerzhagener Südumgehung ansehen: Die angrenzenden Wohngrundstücke präsentieren sich eingerahmt von einer hinsichtlich Ästhetik, Farbenspiel und Formensprache nicht mehr zu übertrumpfenden Schallschutzmauer mit stählernen Einlaßpforten zu den Hausgärten.

Es setzt sich hier fort, was in den vergangenen Jahren immer offenkundiger wurde: die stadtseitigen Planungen sind nicht mehr als Fragmente und Versatzstücke, die kein verbindendes Element haben. So sehr man sich auch auf den Flächennutzungsplan als Handlungsrahmen verläßt – unserer Kommune fehlt die übergeordnete Zielsetzung und ein "Roter Faden" für eine nachhaltige Entwicklung, die die Themen Städtebau, Gestaltungsqualität, Verkehrsentwicklung und Wirtschaft besser aufeinander abstimmt!

Wir sind nicht bereit, die "Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Politik" des Bürgermeisters und seines Wahlvereins widerspruchslos hinzunehmen. Das hätte für Kierspe und seine Bürger katastrophale Folgen und das wollen wir nicht! Wir fordern auch weiterhin die Formulierung eines übergreifenden Konzeptes im Sinne eines "Masterplans" für Kierspe. Es müssen die wirklichen Begabungen, Potentiale und Qualitäten unserer Heimatstadt herausgearbeitet werden, und es muss endlich eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Defiziten und unlösbaren Problemlagen geben!

 


Freie Wählergemeinschaft Kierspe

Sachbezogen • Unabhängig • Bürgernah

Seit 2008

Geschäftsstelle

Haunerbusch 38

58566 Kierspe


Telefon:

eMail:


02359 295272

post @ fwg-kierspe.de

Impressum          Datenschutzerklärung