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- Veröffentlicht am Samstag, 10.10.2015
Dichtheitsprüfung: Erste Abzockfrist läuft!
Freie Wählergemeinschaft: Wir haben den Kanal voll!
Die Dichtheitsprüfung: Staatliche Abzocke!
Bild: Bene16 / wikipedia.org
Sind Sie auch betroffen von der Dichtheitsprüfung? Müssen Sie auch Hunderte von Euros berappen? Dann bedanken Sie sich bei der SPD und den Grünen, die die Eigenheimbesitzer in Nordrhein-Westfalen unter den frei erfundenen Generalverdacht der Undichte ihrer baubehördlich genehmigten dichten Abwasserrohre stellte.
Dichtheitsprüfung eigentlich Bundessache.
Obwohl die Dichtheitsprüfung bereits ab dem 01.03.2010 durch ein Bundesgesetz geregelt werden sollte, haben NRW und Hamburg als einzige Bundesländer im Vorgriff gehandelt. Es sollte Ihnen zu denken geben, daß unsere benachbarten Bundesländer keine Regelungen zur Kanalsanierung geschaffen haben. Gibt es dort kein verseuchtes Grundwasser oder wird dort die Gefahr realistischer eingeschätzt?
Der urplötzlich in NRW frei erfundene Generalverdacht der Undichte unter und vor Privathäusern müsste nach rechtsstaatlichem Selbstverständnis unabdingbar zuerst durch neutrale wissenschaftliche Untersuchungen in seiner tatsächlichen Auswirkung auf die Trinkwasserqualität bewiesen werden, bevor Milliarden Euro Bürgervermögen vernichtet werden. Eine Sanierung kann leicht mehrere Tausend Euro kosten. Dort wo die Belastungen der Trinkwasserqualität weit unter den geforderten Grenzwerten liegen, wie zum Beispiel hier in Kierspe, verbietet sich jede weitere ernst zu nehmende Diskussion von selbst. Es herrschen in einem Privathaushalt vollkommen andere chemische und physikalische Bedingungen als in einem öffentlichen Kanal.
Es hätte gereicht, eine Überprüfung nur bei begründetem Verdacht auf Verunreinigungen des Grundwassers vorzuschreiben. Das, was jetzt hier passiert, ist staatliche Abzocke. Davon haben zumindest wir den Kanal gestrichen voll!