Ein Stadtentwicklungskonzept für Kierspe?

FWG: Ganzheitlich denken und planen macht Sinn!

Seit vielen Jahren stehen die deutschen Städte und Gemeinden vor den größten Herausforderungen seit der Wiederaufbauphase der 1950er Jahre: Finanzprobleme, demographischer Wandel, ein ungebremster Landschaftsverbrauch und ein zunehmend interkommunaler Wettbewerb um die Neuansiedlung von Gewerbebetriebe aber auch um Einwohner, sind Probleme und Tendenzen, denen sich auch Kierspe stellen muß.

Schon mehrfach hat der Rat über Entwicklungskonzepte in einzelnen Stadtteilen beraten und beschlossen:

  • Regionales Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept (RIEHK)
    (beschlossen 2011)
  • Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) Rönsahl
    (beschlossen 19.03.2024)
  • Dorfentwicklungskonzept (DEK) für Kierspe-Dorf
    (beschlossen 19.03.2024)
Nico Howorka

Nico Howorka

Im Januar 2025 wurde dann im Ausschuß für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung über ein weiteres Städtebauliches Konzept, diesmal für den Ortsteil Bahnhof beraten. Wir haben dagegen gestimmt – aber nicht, weil wir das nicht für sinnvoll hielten, sondern weil wir nach wie vor der Meinung waren und sind, daß ein Stadtentwicklungskonzept für ganz Kierspe Sinn macht, anstelle nur eines weiteren städtebaulichen Konzeptes.

Fraktionsantrag: Stadtentwicklungskonzept für ganz Kierspe!

Ein solches Stadtentwicklungskonzept haben nun Nico Howorka und Peter Christian Schröder, unsere Mitglieder im Ausschuß für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung, nun beantragt. Nico Howorka: „Nur ein Stadtentwicklungskonzept für ganz Kierspe bietet alle Chancen, Trends und Problemstellungen entgegenzusteuern und Potenziale nachhaltig auszuschöpfen.“

Peter Christian Schröder

Peter Christian Schröder

Es sollte alle Facetten von Stadtentwicklung, also Handel, Gewerbe, Wohnen, Freizeit und Verkehr (also auch Städtebau), berücksichtigen und in Augenschein nehmen. Daraus sollten dann Leitbilder für ein zukünftiges städtisches Handeln entstehen.

Peter Christian Schröder meint: „Ein Stadtentwicklungskonzept ist auf einen langen Zeitraum angelegt, fachübergreifend und bietet die Möglichkeit, auch jenseits der vorgeschriebenen Verfahrenswege aktiv werden zu können!“

Nach Meinung von Nico Howorka und Peter Christian Schröder ist eine wesentliche Voraussetzung für ein solches Konzept, daß zunächst ein ergebnisoffener und unter fachlicher Kompetenz durchgeführter Erhebungs- und Auswertungsprozeß initiiert wird.

Die Grundlage für ein Stadtentwicklungskonzept sollte die Agenda 21 sein, die auch Kierspe unterschrieben hat und deren Grundsätze die Leitbilder für die Entwicklung eines solchen Konzeptes bieten:

  • Die Naturreichtümer von Kierspe müssen bewahrt und entwickelt werden.
  • Voraussetzung für eine zukunftsbeständige Stadt ist die soziale Gerechtigkeit.
  • Flächennutzungsstrukturen müssen zukunftsbeständig sein.
  • Die Strukturen städtischer Mobilität müssen zukunftsbeständig sein.
  • Die Bürger müssen beteiligt und die örtliche Gemeinschaft in den Prozess der nachhaltigen Entwicklung einbezogen werden.
  • Die Kommunalverwaltung muß auf Zukunftsbeständigkeit ausgerichtet sein.
Dringender Handlungsbedarf

Gerade auch bei der Bewältigung der Verkehrsströme in und um Kierspe bestehe dringender Handlungsbedarf, sind sich Howorka und Schröder einig. Das Straßennetz, die Bus- und Bahnangebote und nicht zuletzt auch die Bedingungen zu Fuß und mit dem Fahrrad müssen in den einzelnen Stadtteilen überarbeitet bzw. entwickelt werden.

Nico Howorka: „Das alles ist nur mit einem ganzheitlichen Stadtentwicklungskonzept machbar. Wir sollten die Chance jetzt nutzen!“


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